#VANLIFE: 7 Fragen an Steffi & Sebastian von Arbeiten-Unterwegs

Im Mai geht mein großes Abenteuer los – Leben & Arbeiten (und natürlich Reisen) im Van! Zum Glück bin ich nicht die einzige mit dieser Idee – und diesen “Wissensvorsprung” der erfahreneren Nomaden auf Rädern möchte ich gerne nutzen. Deshalb habe ich ein paar Leute angeschrieben und meine Fragen gestellt.

Die ersten spannenden Antworten kommen von Steffi & Sebastian von Arbeiten-Unterwegs.de. Die beiden haben ihren festen Wohnsitz 2014 aufgegeben. Seitdem reisen sie als Digitale Nomaden durch die Welt und arbeiten von unterwegs – und seit Juni 2015 fahren sie in ihrem Wohnmobil Simon durch Europa.

Seit wann seid ihr im Van unterwegs? Wie kam es zu der Entscheidung dauerhaft im Van zu leben?

Interviewserie VAN-LIFE: 5 Fragen an Steffi & Sebastian von Arbeiten-Unterwegs
© Arbeiten-Unterwegs.de

Wir sind seit Juni 2015 in unserem Wohnmobil „Simon“ unterwegs. Im Grunde genommen war die Entscheidung ein Zufall (wie Du auch in unserem Artikel Aus Versehen ein Wohnmobil gekauft nachlesen kannst.). Wir hatten fast ein Jahr vorher im September 2014 unsere Wohnung in Leipzig aufgelöst und waren per ÖPNV (also Flugzeug oder Bahn für längere Strecken) in der Welt unterwegs.

Dabei haben wir zu dem Zeitpunkt schon gemerkt, dass wir so vieles in Deutschland und Europa noch nicht gesehen haben und dass es auch dort viele schöne Ecken gibt. Und als wir dann das Angebot mit unserem Simon bekommen haben, war die Entscheidung sozusagen erst einmal für Europa und gegen Asien relativ schnell gefällt. Manche Angebote muss man einfach annehmen!

Wo reist ihr und wie entscheidet ihr, wo es als nächstes hingeht?

Im Moment sind wir in Spanien zum „Überwintern“ unterwegs. Allgemein steht momentan Europa auf unserer Reiseliste – auch wenn es schon Visionen für Verschiffungen nach Amerika oder Abenteuerreisen nach Asien gibt. Das ist aber alles noch eher Träumerei und wir konzentrieren uns wie gesagt auf Europa.

Die Entscheidung, wo es hingeht, fällen wir meistens sehr spontan. Am Anfang haben wir uns selbst ziemlich unter Druck gesetzt möglichst viel sehen zu müssen. Mittlerweile genießen wir es auch mal wochenlang an einem Ort zu sein, wenn es uns dort gefällt.

Ihr arbeitet von unterwegs. Was macht ihr genau und was ist dabei die größte Herausforderung?

Wir betreiben Online-Magazine, machen Suchmaschinen-Optimierung für Kunden und halten Online-Vorlesungen. Die größte Herausforderung ist dabei “dieses Internet”. Auf der einen Seite genügend schnelles WLAN zu finden, auf der anderen Seite SIM-Karten, Verträge o.ä. mit genügend großem Datenvolumen. Die gängigen Prepaid-Karten für Urlauber mit wenigen GB halten bei uns nicht lange vor…

Interviewserie VAN-LIFE: 5 Fragen an Steffi & Sebastian von Arbeiten-Unterwegs
© Arbeiten-Unterwegs.de

Wo war bisher der schönste Ort, den ihr im Van bereist habt? Gibt es einen besonders tollen Camping-/Stellplatz, den ihr empfehlen möchtet?

Wir haben eine Menge wirklich schöner Orte gesehen! Da ist es gar nicht so einfach zu sagen, welcher der schönste ist. Im Moment würden wir uns für den Strand Playa de la Higuerica bei Aguilas in Spanien und die Klippen hinter Albufeira in Portugal entscheiden.

Besonders empfehlenswerte Stellplätze sind:

  • EmpordArea in Palamos, Spanien: total liebe Betreiber, ausreichend schnelles Internet und ein super Einstieg, wenn man die spanische Ostküste entlang fahren will,
  • Motorhome Friends Algarve nahe Paderne, Portugal: eine Mischung aus Familienanschluss und Campingplatz-Flair, wo man zum Wäsche waschen hin fährt und Wochen später feststellt, dass man immer noch dort ist,
  • und eine besondere Empfehlung für den Stellplatz M&H El Rincon nahe Malaga, Spanien, der nicht nur super nette und hilfsbereite Betreiber und mittlerweile ein schnelles, gut funktionierendes Internet hat, sondern sich auch hervorragend für günstige Rückflüge nach Deutschland eignet.
Interviewserie VAN-LIFE: 5 Fragen an Steffi & Sebastian von Arbeiten-Unterwegs
Empfohlener Stellplatz: Playa de la Higuerica bei Aguilas, Spanien (© Arbeiten-Unterwegs.de)

Gibt es Momente, in denen ihr euch nach einem festen Zuhause zurücksehnt?

Das lässt sich einfach beantworten: Nein. Denn wir haben ja ein festes Zuhause. Es rollt nur. ;-)

Welche drei Dinge muss man als Camper unbedingt dabei haben?

Das ist ein wirklich schwer zu beantwortende Frage. Denn wir haben fest gestellt, dass es fast so viele unterschiedliche Wege gibt in einem Wohnmobil/Camper Van zu leben, wie es verschiedene Modell gibt. Für uns sind das Wichtigste alle Ladegeräte für 12 Volt ausgelegt zu haben, denn Solarstrom haben wir im Gegensatz zu Landstrom immer. Und Adapter: Stromadapter für die verschiedenen Anschlüsse an Landstrom auf Stell-/Campingplätzen, Gasadapter um die verschiedenen Gasflaschen anschließen zu können, Adapter für den Wasserschlauch, Adapter für SIM-Karten in den verschiedenen Größen. Das sind dann alles in allem mehr als drei Dinge…

Habt ihr einen Tipp, den ihr jedem Van-Life-Anfänger (wie mir) mit auf den Weg geben möchtet?

Lass Dir nicht einreden, welcher der einzige Weg sein soll, sondern finde Deinen eigenen Weg.  Mach möglichst wenig Pläne, denn es kommt eh immer alles anders. Und genieße Deine Reise egal wie schnell oder langsam sie sein mag.

Vielen Dank für eure Antworten, Steffi & Sebastian! Ich hoffe, wir fahren uns mal irgendwo über’n Weg!
Folgt Steffi & Sebastian auf arbeiten-unterwegs.de!

Das nächste Interview gibt’s in einer Woche! Happy Travels! :)

Von der Wohnung in den Van – der Van Life Countdown!

3 Gedanken zu „#VANLIFE: 7 Fragen an Steffi & Sebastian von Arbeiten-Unterwegs“

  1. Hallo Mandy,

    cool, dass wir den Reigen Deiner Interview-Serie eröffnen durften!
    Wir sind sehr gespannt, wie es bei Dir weiter gehen wird und freuen uns schon auf unser erstes Treffen on the road :-)

    Liebe Grüße aus Andalusien
    von Steffi und Sebastian mit Chief

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