Zurück in Deutschland – und nu?

Uff! Tief ein- und ausatmen. Innehalten. Nicht aufregen. Nicht stressen lassen. Das waren so meine ersten Gedanken in den ersten Tagen zurück in Deutschland. Nach fast zwei Jahren größtenteils sehr entschleunigtem Leben in Griechenland sieht die Welt jetzt wieder ganz anders aus. Natürlich überrascht mich das nicht – genau so hatte ich es “befürchtet”.

Aber alles halb so wild! So schlimm ist’s gar nicht, wenn man sich wieder etwas an die “Geschäftigkeit” der Menschen hier gewöhnt hat (und sich vor allem nicht davon anstecken lässt!).

Und was passiert jetzt? Wo geht dir Reise hin? Das beantworte ich dir hier, aber zuerst ein kleiner Rückblick:

Die Rückfahrt war teuer

Mit der Entscheidung, doch schon dieses Jahr zurück nach Deutschland zu fahren, kamen direkt die ersten Verpflichtungen auf mich zu: der Van muss in die Werkstatt und danach zum TÜV.

Den Werkstatttermin hatte ich bereits in Italien – in der Nähe von Ancona in einer Iveco-Werkstatt wurde das Töff durchgecheckt und notwendige Reparaturen durchgeführt. Und das war dann doch etwas mehr als ich erwartet hatte:

  • Die Lenkung musste erneuert werden, weil da etwas defekt war (Details kann ich leider nicht wiedergeben, die Erklärung habe ich mir nicht gemerkt…).
  • Der Luftfilter wurde ausgetauscht.
  • Die vorderen Bremsbeläge waren bereit für einen Austausch.
  • Und noch ein bisschen Kleinkram…

Und schwups, wechselten die ersten knapp 1.000€ ihren Besitzer.

Ganz vorbildlich hatte ich mir bereits vor der Einreise nach Deutschland einen Termin zum TÜV organisiert. Dieser ging recht problemlos und flink über die Bühne.


Zuvor musste ich noch zur Polizei!

Ja, ich hatte doch das vordere Kennzeichen verloren – und um ein neues Kennzeichen zu bekommen, muss das alte erst mal bei der Polizei als verloren gemeldet werden. Mit dieser Verlustanzeige darf ich jetzt rumfahren, bis ich das neue Kennzeichen habe (das lässt noch auf sich warten und bietet fast genug Stoff für einen eigenen Beitrag… ;-).

Mit frischem TÜV und geplündertem Konto geht’s dann erst mal für ein paar Tage zu Mutti – ausspannen und arbeiten. Schließlich muss wieder Geld her, denn fertig bin ich noch lange nicht. Der größte Batzen kommt noch:


Die neue Solaranlage & Aufbaubatterie

Das Material ist bereits bestellt (nach sehr ausführlicher und geduldiger Beratung durch Tanja & Andre von Amumot) und wird im Laufe der nächsten Wochen in der Werkstatt in der Nähe von Zwickau eingebaut.


Nächste Stopps: Campertreffen

Nach dem Werkstatt-Termin geht die Fahrt direkt weiter – zum Busbastler Basecamp im Schwarzwald. Dort werde ich auch ein wenig aus dem Nähkästchen – nämlich von meinem Leben auf Rädern – plaudern.

Und weil’s so schön ist, folgt noch ein weiteres Camper Treffen: das Camper Van Summit Meeting in Österreich. Auch hier werde ich einen kleinen Vortrag halten – das Thema steht noch nicht ganz fest. Vielleicht über das Reisen durch Griechenland? Oder auch über mein Leben im Van? Was meinst du?

Ich freue mich jedenfalls darauf, viele bekannte Gesichter endlich mal wieder (oder zum ersten Mal) zu sehen! Das alles natürlich unter Einhaltung der Hygienevorschriften. Maske auf, Abstand halten. Dann wird alles gut.


Mit Marko in die Schule

Zum krönenden Abschluss des Ganzen gönne ich mir (und Marko) Mitte Oktober noch eine Intensivwoche Hundetraining bei Stephanie Lang von Langen – deren Buch “Entspannt mit Hund” ich gerade lese.

Den Tipp mit der Intensivwoche habe ich von einer Freundin erhalten und war direkt begeistert. Hundetraining hatte ich eh auf meiner Wunschliste, aber mein stetes unstetes Leben macht das immer etwas kompliziert. Deshalb gibt’s eine wahrscheinlich sehr intensive und anstrengende Woche Training jeden Tag. Ich bin schon sehr gespannt!


Winter in Deutschland??

Bleibe ich in Deutschland? Fahre ich in den Süden? Hm, aktuell tendiere ich tatsächlich dazu, in Deutschland zu bleiben und die Wintermonate hier irgendwie zu “überstehen”.

Denn im Frühjahr will ich gerne – soweit es denn möglich ist – Polen und das Baltikum erkunden! Deshalb macht es wenig Sinn, für den Winter noch mal gen Süden zu düsen. Okay, ich werde mich selbst vermutlich verfluchen, wenn ich mir hier die Zehen abfriere und mit Marko bei grauem Himmel durch den Regen stapfe… aber ich wage einfach mal das Experiment Überwintern in Deutschland. :-)

Gibt’s noch jemand, der so verrückt ist und im Winter im Camper in Deutschland unterwegs ist?

Eigentlich will ich gar nicht viel reisen im Winter, sondern überlege ob ich mir für 2-3 Monate einen festen Platz irgendwo suche. Da recherchiere ich noch ein wenig, was da am besten für mich passt. Ideen & Einladungen nehme ich auch sehr gerne entgegen! ;-)

Also wie du siehst, es bleibt spannend! Mal sehen, wie sich die Pläne in den nächsten Wochen & Monaten ändern werden… denn nix ist in Stein gemeißelt. Die Hauptsache ist, wir bleiben alle gesund!

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VAN girls

2 Gedanken zu „Zurück in Deutschland – und nu?“

  1. Winter in Deutschland? Da hab ich eine gute Idee: WInter im Dreiländereck D / F / CH. Liegt am Rhein – d.h. So gut wie kein Schnee und relativ warm. Selten grau. Immer mit einem Bein in drei Ländern, das tut der Vagabundenseele gut. Innerhalb einer kleinen Std in den Hochalpen, dem Schwarzwald, den Vogesen. Basel Zürich Freiburg Straßburg Bodensee – alles vor der Türe. Ich wohne im Moment noch hier, bis wenn ich mein Camperlein gefunden habe (also ein paar Wochen oder Monate), dann auch nur noch unterwegs. Falls dich die Gegend interessiert, melde dich gern. Vero

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