Der Kastenwagen-Check nach einem Jahr Leben im Van

Seit einem Jahr lebe ich nun schon in meinem geliebten Van. Am 8. Juni 2016 bin ich in Berlin losgefahren und habe inzwischen schon über 23.000 Kilometer auf dem Tacho… und es ist noch immer kein Ende in Sicht!

Letzte Woche habe ich über mein Leben seit einem Jahr im Van geschrieben, wie es mir damit geht, was so alles passiert ist, etc. Heute geht’s um meinen treuen Begleiter: das Auto.

Darf ich vorstellen: Kastenwagen / Wohnmobil / Van / Camper Van – er hat viele Namen, ich nenne ihn meistens Töff (ein besserer Name kam bisher noch nicht zustande ;). Eigentlich ist’s ein stinknormaler Kastenwagen – ein Fiat Ducato, wie du ihn ganz oft auf der Straße siehst – meist als Transporter, Kleinbus o.ä, nur hat meiner ein very special Innenleben:

Der Van nennt sich VANTourer 600L und ist komplett als Wohnmobil ausgebaut, also mit Bett, Küche, Bad, Toilette… In diesem Video bekommst du einen kleinen Einblick in das Innenleben des Vans – gedreht am Tag, als ich den Van abgeholt (und den Seitenspiegel abgefahren) habe. Noch mehr Details findest du auf der Website von VANTourer.

Als ich mir den Van gekauft habe, war ich noch total grün hinter den Ohren was das Thema Reisen im Wohnmobil betrifft. Bis dato hatte ich erst eine Reise im Wohnmobil unternommen: genau 4 Tage Southside Festival zusammen mit Freunden in einem riesigen Miet-Wohnmobil, in dem 5 Leute schlafen konnten. Das war eine sehr witziges Wochenende, hat aber nicht sonderlich viel beigetragen zu meiner Entscheidung, warum ich denn nun welchen Van haben möchte.

Wie genau der Entscheidungsprozess zum Kauf genau dieses Vans ablief, habe ich letztes Jahr schon mal aufgeschrieben: Van-Kauf: vom Suchen & Finden meines „perfekten“ Van-Modells.

Jetzt, nach einem Jahr Leben im Van, kann ich langsam beurteilen, welche der Gimmicks & Gadgets im Van eine gute Idee waren und worauf ich inzwischen verzichtet könnte.

Format Kastenwagen: passt das?

Jep, der Kastenwagen ist das perfekte Format für mich. Groß genug und immer noch gemütlich, um darin auch leben zu können, klein genug (und vor allem nicht weiß), um nicht überall direkt aufzufallen.

Selbst wenn so ein Kastenwagen nicht sonderlich stylisch daher kommt – noch viel unschöner finde ich diese Standard-Wohnmobile. Das ist einfach nicht meins. Schließlich muss ich mich in dem Van ja auch wohl fühlen, da muss auch die Optik stimmen (Männer dürfen mich hier gerne kritisieren ;-).

Der Van ist 6 Meter lang – ich hatte mich für diese Länge entschieden, weil so Längsbetten verbaut werden können, die 2 m lang sind (zumindest auf einer Seite). Das war mir wichtig für einen gemütlichen Schlaf. Es gibt den Kastenwagen auch 60 cm kürzer, dann mit Querbetten statt der Längsbetten. Inzwischen kann ich mir vorstellen, auch in der kurzen Version unterwegs zu sein. Letztlich benutze ich die Hälfte meines Bettes als Ablagefläche für Krimskrams. Das Querbett würde dann vermutlich auch ausreichen, auch der Kofferraum ist noch längst nicht voll.

Aber selbst mit den 6 Metern komme ich super zurecht – bin bisher um jede Kurve und durch fast jede enge Straße gekommen – bisher gab’s erst zwei Momente, wo’s auch für meinen Van zu eng wurde.

Mit dem Van kann ich auch mal in einer Stadt einfach parken – okay, der Parkplatz muss schon ein bisschen größer sein, aber ich finde da schon einen Platz, was ich mir mit einem größeren Wohnmobil schwierig vorstelle.

Raumdusche – yay or nay?

Beim Thema Raumdusche scheiden sich ja offenbar die Geister. Ich habe mich ganz bewusst für die Raumdusche entschieden, weil man darin viel mehr Platz hat. Es ist eben eine richtige Dusche, die vom Rest des „Badezimmers“ abgetrennt ist. Bei der anderen Variante, dem Festbad, duscht man ziemlich beengt zwischen Toilette und Waschbecken – das gefällt mir nicht.

Mit der Raumdusche bin ich nach wie vor sehr zufrieden, auch wenn die Rillen der Duschwanne immer schnell verdrecken, da diese ja frei liegen und man ständig drüber läuft. Aber mit dem nächsten Duschgang ist der Dreck wieder weg. Oder meine neue Wunderwaffe – der Staubsauger* – kommt zum Einsatz.

Der VAN
Das Bild ist schon etwas älter, aber das Raumbad ist hier gut zu sehen.

Aber was passiert mit der Feuchtigkeit beim Duschen? Die Frage kam öfter – ob es nicht irgendwann anfängt zu schimmeln, wenn man im Van duscht, durch die Feuchtigkeit. In der Dusche ist an der Decke ein kleiner Dunstabzug, außerdem öffne ich nach dem Duschen Fenster oder die Tür, damit die feuchte Luft entweichen kann. Die Duschwanne und die -wände werden nach dem Benutzen trocken gewischt, so kann sich auch nirgendwo Feuchtigkeit festsetzen.

VANTourer schreibt dazu auf seiner Website folgendes: „Im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern sind die Schränke im VANTourer aufgrund der aufwendigen Bauweise komplett hinterlüftet. So kann sich kein Kondenswasser bilden und die Wäsche im Schrankinneren wird auch bei extremen Außentemperaturen nicht feucht.”

Dieselheizung – eine gute Wahl?

Ich gebe zu, beim Kauf hatte ich gar nicht darauf geachtet, was da genau für eine Heizung verbaut wird – zumal ich damals noch nicht einmal wusste, dass es Diesel- und Gasheizungen gibt (ich sag’s ja, Greenhorn…). Anfangs dachte ich, eine Gasheizung wäre verbaut – deshalb war ich in den ersten Monaten in Skandinavien besonders sparsam beim Heizen. Schön blöd! Hätte ich gewusst, dass die Heizung über Diesel läuft, wäre mir so mancher frostiger Morgen im Van erspart geblieben.

Ich finde die Dieselheizung sehr praktisch, denn Diesel habe ich immer dabei. Die Gasflasche (11 kg) habe ich seit dem Kauf des Vans dabei und sie ist immer noch halbvoll, da ich das Gas nur zum Kochen benötige. Das erspart mir die Rennerei zum Auffüllen der Gasflasche für eine lange Zeit.

Eine Gasheizung soll wohl leiser sein als die Dieselheizung. Diese hört man leicht brummen, wenn sie anläuft. Aber das hat mich bisher nicht gestört.

Markise – wie oft benutzt?

Göteborg in Schweden
In Göteborg kam die Markise mal zum Einsatz… beim Frühstück mit Synke :)

Beim Kauf des Vans war mir die Markise total wichtig – die wollte ich unbedingt dran haben! Dass das Ding schlappe 1.000 € extra kostete, hat mich nicht davon abgeschreckt.

Die Erkenntnis nach einem Jahr: das hätte ich mir sparen können. Da ich die meiste Zeit frei stehe und nicht auf Campingplätzen, kommt die Markise kaum zum Einsatz. Beim Freistehen ist das Ausfahren der Markise nunmal nicht erlaubt.

Wenn ich mal irgendwo bin, wo ich die Markise ausfahren kann, dann gibt’s aber auch das volle Programm – Markise ausfahren, Tisch und Stühle raus, etc. Schon aus Prinzip, damit die Markise mal wieder zum Einsatz kommt – egal ob die Sonne scheint oder nicht! Die soll schließlich was tun für ihr Geld. ;)

Solarpanele – ausreichend Sonnenenergie?

Da sieht man die 2 Solarpanele auf’m Dach

So lange wie möglich autark unterwegs sein – das ist mir wichtig. Beim Kauf des Vans habe ich deshalb auch Solarpanele dazu geordert, und die möchte ich nicht mehr missen! Wenn ich länger an einem Ort bleibe, komme ich mit dem Solarstrom (und den 2 Aufbaubatterien) sehr gut aus.

Solange die Sonne scheint und ich nicht den ganzen Tag am Rechner sitze, reicht der Strom ewig. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann der Van zuletzt am Strom hing…

Die meisten meiner elektrischen Geräte lade ich über den 12V Anschluss (also den “Zigarettenanzünder”), für alles andere (Kamera-Akku, Staubsauger…) muss der Wechselrichter ran. Die folgenden Geräte sind dafür im Einsatz:

Das Klo – ein heikles Thema!

Im Van ist ein allseits bekanntes Chemieklo verbaut (Thetford C200), das in den meisten Wohnmobilen standardmäßig verwendet wird. Ich hatte mich anfangs dagegen gesträubt und wollte lieber eine Kompost-Toilette einbauen lassen. Das war leider nicht möglich beim Bau des Vans.

Nachträglich könnte ich dies installieren lassen, habe mich vorerst aber mit dem Chemieklo arrangiert. Der “Trick”: ich verwende einfach keine Chemie. Auch das spezielle Klopapier, das der Hersteller einem aufschwatzen will, ist quatsch und überteuert. Das normale Papier tut’s auch: normales Recyclingpapier, zweilagig – also nicht unbedingt das superflauschige 5-lagige Blümchenpapier mit Duft, aber das würde ich sowieso nicht kaufen.

Dennoch werde ich irgendwann auf eine Trenntoilette umsteigen, weil damit einfach die Entsorgung viel entspannter wird und ich nicht spätestens nach 5 Tagen eine Ver- & Entsorgungsstation finden muss, um den Sch… loszuwerden.

UPDATE: Ich hab’s getan – die Trenntoilette von Nature’s Head ist jetzt in meinem Kasten verbaut: Krasser Scheiß – Einbau einer Komposttoilette ins Wohnmobil

Navigation / Rückfahrkamera – sinnvoll?

Die eingebaute Navi (namens Blaupunkt Car Multimedia Series 530) kommt in letzter Zeit nur selten zum Einsatz, weil ich meistens mit den Apps Google Maps oder HERE fahre. Diese sind einfach besser zu bedienen und es geht schneller. Die Usability der eingebauten Navi bringt mich jedes Mal zum Verzweifeln – alles dauert ewig, selbst das Starten der Navi.

Ein Plus der Google Maps und HERE Apps: die Informationen sind dort sehr aktuell. Im Gegensatz zur eingebauten Navi: ich wusste nicht, dass man 30 Tage nach Kauf Zeit hat, das Update für die Software kostenlos zu erhalten. Das habe ich einfach verschwitzt und deshalb bisher auch nicht gekauft, da es mir nicht notwendig erscheint.

Worauf ich allerdings nicht mehr verzichten möchte ist die Rückfahrkamera! Die hat mich schon aus so manchen beengten Situationen gerettet!

Bonus: die Fliegenschutz-Tür!

Was ich erst mit dem Benutzen des Vans als eine sehr sinnvolle Erfindung erkannt habe, ist die Fliegenschutztür. Damit kann ich bei offener Schiebetür die bösen Mücken weiterhin fern halten. Das ist total praktisch und ich muss nicht jeden Tag auf Insektenjagd im Wohnzimmer gehen.

Kochen im Van
Kochen im Van, hinter dem Fliegengitter :)

Die Frage aller Fragen: Würdest du diesen Van wieder kaufen?

Die Antwort: ja, aber…
Mit dem Van von VANTourer bin ich super zufrieden (und nein, ich wurde für dieses Fazit nicht bezahlt)! :) Ich habe inzwischen ein paar Dinge erkannt, die mir gefallen bzw. nicht gefallen oder die ich vermisse. Wenn ich mir irgendwann einen neuen Van kaufen sollte (was ich derzeit nicht vorhabe, aber nur mal so…), würde ich ein paar Details gerne ändern:

  • Allrad / Geländetauglichkeit: ich möchte auch mal abseits der Piste unterwegs sein. Das geht mit meinem aktuellen Van nicht (ein mal habe ich schon im Sand festgesteckt…). Diese Möglichkeit würde ich mir gerne beim nächsten Update gönnen.
  • 5,40 m Länge reichen aus. Ich würde mich beim nächsten Mal vermutlich für eine kurze Version des Kastenwagens entscheiden.
  • Markise weglassen und lieber ein schattiges Plätzchen suchen.
  • Noch mehr Solar auf’s Dach, um noch länger autark unterwegs zu sein.
  • Trenntoilette, um das Geschäft etwas zu vereinfachen.

Das ist mein Vanlife im Kastenwagen Fazit nach einem Jahr Dauereinsatz. Mal sehen, wie ich in 1-2-3 Jahren darüber denke. Ob ich dann immer noch im Van leben werde? Who knows!

Vanlife Spanien: Cabo Vilán

Beim Kauf des Vans bekam ich natürlich eine Menge Infos, was man so im Campingurlaub alles bräuchte… ich habe mich absichtlich vornehm zurückgehalten und nicht jeden Schnickschnack gekauft, den der Campingmarkt so hergibt – und da gibt’s eine Menge unnützes Zeug!

Was ich davon nicht mehr missen möchte und worauf ich inzwischen gut verzichten kann, schreibe ich im nächsten Beitrag. Hier ein kurzer Einblick in die unnützen Sachen, die ich mit mir herumfahre:

  • Auffahrkeile: braucht kein Mensch, vor allem nicht beim Freistehen.
  • Autoputz-Kram: hahahaha! Der Regen erledigt das automatisch.
  • Chemieklo-Chemie-Tabs: Verwende ich nicht mehr, werde sie bei Gelegenheit verschenken.
  • Markisen-Festzurr-Teil: eine Art Seil, mit dem man die Markise über Bodenanker noch fester festmachen kann. Nie benutzt.

Fazit: Das Leben rollt weiter!

Ein Ende meiner Zeit unterwegs im Van ist noch lange nicht in Sicht! Der Van wird mir hoffentlich noch lange Zeit gute Dienste leisten, ich mag ihn sehr gerne und hoffe auf viele weitere gemeinsame Kilometer. ;-)

Was meinst du? Könntest du dir ein Leben im Kastenwagen (oder in einem anderen Wohnmobil) vorstellen?

Mehr Tipps & Infos zum Leben im Van:

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25 Gedanken zu „Der Kastenwagen-Check nach einem Jahr Leben im Van“

  1. Schade das die Markise so seltenen zum Einsatz kommt, da muss ich wohl mal wieder vorbeikommen.

    Es scheint doch aber so, als wenn du beim Kauf ganz viel richtig gemacht hast!

    Ich bin ja nach wie vor begeistert von meiner Zeit im Van mit Dir und hoffe ich schaffe es nochmal 1-2 Wochen mitzukommen ;)

    Jetzt bin ich gerade erstmal froh, selbst wieder daheim zu sein.

    Weiterhin gute Fahrt!

    LG Synke

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    • Ja, sag Bescheid wenn du mal wieder ne Runde mitfahren willst!
      Im Oktober bin ich mal wieder in Berlin für ein paar Tage – spätestens dann sehen wir uns, dort aber ohne gemeinsame Vanlife Nächte. ;-)
      Aber ich bin ja sicher noch ‘ne Weile unterwegs, das klappt schon noch mal irgendwann!

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  2. Hallo Mandy und danke für deinen interessanten Bericht. Da ich auch allein reisen will, suche ich auch ein nahezu ideales Fahrzeug. Ich hatte mal einen riesigen Hymer als vollintegrierten und dann später einen T4 Dehler Profi GL. Beide waren nicht ideal. Der Hymer war viel zu gross aber damals mit Familie passte es. Den Dehler habe ich danach gekauft und liebte ihn aber für Daueraufenthalt ist der wiederrum zu eng, hat nicht mal Stehhöhe, ausser ganz hinten mittels elektrischem Hubdach.
    Bei deinem Töff finde ich schon alles sehr gut, nur verstehe ich nicht, warum du hinten quasi 2 Betten hast.
    Zur Zeit habe ich ein Übergangsminiwohnmobil :) Einen Ford Connect, den ich selbst ausgebaut habe. Mit dem fahre ich auch dieses Jahr los. Der ist innen in etwa so groß wie ein VW Bus aber natürlich nicht zu permanenten Leben darin geeignet. Für alltäglichen Fahrten ist der Ford ideal und ich habe noch Zeit, um mir die “perfekte” rollende Wohnung zu suchen.
    Dir weiterhin viel Freude beim Reisen und dem mobilen Wohnen. Vielleicht trifft man sich mal.

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    • Danke Volker! Du bist ja fleißig am Auto-Ausprobieren – spannend! Ich hab einfach kurzen Prozess gemacht und den “erstbesten” gekauft. Ging ja zum Glück gut. ;)
      Die Betten hinten kann man seitlich hoch klappen, falls mal was transportiert werden muss. Deshalb sind das 2 separate Matratzen. Ansonsten ist’s eigentlich ein Bett – die Matratzen schließen bündig und es fühlt sich beim liegen an wie ein großes Bett – ich kann also auch quer drin liegen. :)
      Gute Reise weiterhin!

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      • Hi Mandy! Viel Spaß in mein Land :-)
        Ein Kurze Frage beim diese Betten hoch klappen: Von den Bilder das ich gefunden have, es sieht so aus das “hoch klappen” ist am besten nur “diagonal klappen” und die Platzangebot das du bekommst ist nicht so optimal. Stimmt es? Oder gibt es ein Trick ( vielleich die beider Matratzen auf die gleiche Bett liegen , oder vorne beim Sitzplatz ) das erleubt man die eine halb-bett richtig hochklappen? Ich stelle mich vor ab-und-zu die Stauplaz eventuell zu brauchen für z.b. 2x Mountain-Bikes oder Windsurf ausrüstung transportieren und habe die gefuhl die “normale 600” mit Querbett bietet in die Fall mehr platz?
        Ich habe gehofft irgendwie die eine halb-bett konnte komplett hoch ( 90 grad ) klappen wie zum beispiel beim “Hymercar Grand Canyon” oder “Hymercar Yosemite”. Konntest du das probieren bzw bestattigen?
        Vielen Dank von ein Portugieser in DE das ein bischien Neidish von deile tolle Reise ist :-)
        Gruesse von NRW!
        Joao

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        • Hi Joao,
          das Hochklappen des Bettes hab ich bisher noch gar nicht versucht, weil ich’s bisher nicht brauche.
          Her siehst du ein Bild, wie es ungefähr aussieht beim Längsbett:

          Ganz nach oben klappen geht nicht, weil darüber die Hängeschränke “im Weg” sind. Ein Fahrrad / Surfboard bekommst du so vllt unter, 2 Räder wird schon eng. Dann ist vermutlich das Querbett besser, wo man den Lattenrost komplett wegklappen kann.

          Vllt. ist’s am besten, wenn du dir die Fahrzeuge mal irgendwo anschauen gehst, dann kannst du den Platz auch besser einschätzen.

          Ich hoffe, das hilft dir ein wenig weiter!
          Viele Grüße!
          Mandy

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  3. Hut ab – du machst das wundervoll! Glücklicherweise weiss man zu Beginn nicht, was man alles NICHT weiss… und wenn man dann auf die Erfahrungen zurückblickt und alles gewusst hätte, wäre ein solches Abenteuer möglicherweise zu kompliziert geworden oder man hätte zuviel Respekt.

    Weiterhin eine gute Reise und die schönsten Eindrücke von unterwegs!

    PS: musste eben schmunzeln! Ein schattiges Plätzchen und Solar – klappt das?

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    • Danke Conny!
      Da ist was dran – ich höre sehr oft, dass Leute sich das “nicht trauen” würden etc. und ich wundere mich immer – warum nur? Ist doch nix besonderes – Van kaufen und losfahren. Aber ich verstehe die Bedenken schon. Ist ja nicht so einfach getan, aber letztlich könnte das jeder machen, der Bock hat und ein bisschen mutig und verrückt ist. :)

      Hihi, stimmt… das mit dem Schatten hat so seine “Schattenseiten”. ;-) Aber es gibt ja Tage, an denen ich nicht am Rechner sitze, dann brauche ich auch nicht so viel Strom und kann ruhig mal etwas schattig parken.

      Sonnige Grüße aus Galizien!
      Mandy

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  4. Super interessant! Zu mehr als zwei Wochen in einem Mietmobil hat es bei mir bisher noch nicht gereicht. Das war ähnlich aufgebaut wie Dein Töff, nur ohne Raumdusche. Ich finde das Konzept “im Wohnmobil leben” unglaublich reizvoll… Hut ab, dass Du das durchziehst. Man merkt ja selbst in zwei Wochen, dass man eigentlich gar nicht so viel braucht und alles dabei haben kann, was nötig ist.

    Antworten
    • Danke dir! Ja, ich habe alles dabei – und davon immer noch zu viel. Und es fühlt sich sooo toll an, mit “leichtem Gepäck” zu reisen. Der Kopf ist frei für neue Eindrücke & Abenteuer…

      Antworten
  5. Hallo Mandy,

    vielen Dank das Du hier Deine wertvollen Langzeiterfahrungen teilst!

    Darf ich Dich fragen wie zufrieden bis Du mit dem Handling von dem Fahrradträger bist, muss da jedes mal das Fahrrad ab wenn Du in den Kofferraum möchtest? Würdest Du beim nächsten Van eine Lösung bevorzugen wo das Fahrrad im Kofferraum transportiert werden kann
    (Diebstahlrisiko, weniger auffallen?) und wie lange kommst Du so im Schnitt mit den 100 Liter Wasser hin?

    Danke und Viele Grüße
    Daniel

    Antworten
    • Hallo Daniel,
      der Fahrradträger ist so montiert, dass ich die Tür auch öffnen kann, ohne das Fahrrad herunterzunehmen. Ich öffne die Türe dennoch immer vorsichtig und nie komplett bis zum Anschlag, denn ich denke das Gewicht zieht sicher ganz schön an den Scharnieren.
      Wg. Diebstahl mache ich mir keine Sorgen, das Fahrrad ist mit einem Schloss gesichert. Und so teuer war’s auch nicht, den Verlust könnte ich verschmerzen notfalls.
      In den Kofferraum o.ä. würde ich das Rad nicht packen wollen, das wäre mir zu umständlich und nimmt ja auch ne Menge Platz weg. Das passt schon so wie’s jetzt ist.

      Mit den 100 Litern komme ich (ohne sonderlich sparsam zu sein) gute 4-5 Tage aus. Wenn ich sehr knausrig mit dem Wasser umgehe, reicht’s auch mal für 7-8 Tage.

      Viele Grüße!
      Mandy

      Antworten
  6. Hallo Mandy, toller Bericht! Beim Thema Toilette kann ich dir Ammovit empfehlen. Wir sind damit sehr zufrieden. Es handelt sich hier bei im eine 100% ökologische Lösung.

    Hier unser Erfahrungensbericht: https://goo.gl/iGgmRD

    Schließlich haben wir beide eine cassettenltoilette und die wird ja erst dann zum “Chemieklo” wenn man Chemie hinzugefügt.

    Wie gesagt Ammovit ist wirklich super und man kann auch ohne Probleme “normales” Toilettenpapier verwenden.

    Viele Grüße und allseits gute Fahrt

    Marc

    Antworten
    • Hallo Marc,
      danke für die Info! Von Ammovit habe ich schon viel gehört. Da ich momentan aber auch so ganz ohne Zusätze gut auskomme, belasse ich es erst mal dabei. :-) Aber ich finde die Lösung durchaus interessant, da es keine Chemiekeule ist wie die üblichen Produkte, die einem immer angepriesen werden.

      Viele Grüße & auch euch allzeit gute Fahrt!
      Mandy

      Antworten
  7. Hey Mandy,

    Wahnsinn, wie die Zeit vergeht, was? Du scheinst für dich ja ziemlich den passenden Wagen gefunden zu haben. Ein paar Änderungen würden wir wohl alle an unseren Bussen vornehmen, das geht uns nicht anders.
    Schade, dass die Trenntoilette nicht direkt eingebaut werden konnte. Wir sind inzwischen echt happy über das Teil. Lieben Dank, dass du den Artikel verlinkt hast und sonnige Grüße aus Albanien :-)
    Nima

    Antworten
    • Hola Nima! Ja, ich glaub das ist wie mit der Wohnung, da will man ja auch öfter mal umdekorieren. ;-)
      Vor ein paar Tagen habe ich per Email Infos von einem anderen VANTourer-Fahrer bekommen, der eine Trenntoilette in den Van eingebaut hat – es geht also und passt auch perfekt. Das steht auf meiner Wunschliste ganz oben, allerdings ist der Preis ja auch recht heftig für den Sch… ;)

      Antworten
  8. Mein allererstes Wohnmobil vor gefühlten 100 Jahren war das kleinste und hatte das größte bequemste Bett :-) Ich brauche vieles nicht, bin eher Minimalist. Aber ich bin 190 cm groß und muss mich ausstrecken können. Bei diesen Querschlafbetten würde ich Platzangst bekommen. Aber wenn bei einem 190cm-Bett meine Füße unten etwas rausgucken (können), wäre das voll in Ordnung. Wie würde das denn in einem kürzeren Modell funktioniern?

    Antworten
    • Hallo Klaus, die meisten kurzen Kastenwagen haben meines Wissens Querbetten, erst bei 6m Länge gibt’s die Längsbetten – und da können die Füße vorne problemlos rausgucken. :-)

      Antworten
  9. Hallo Mandy,
    zum Thema Solarmodule stellt sich mir die Frage: Ist das nicht sauteuer für die paar Watt, die so ein Modul liefert? Während der Fahrt liefert die Lichtmaschine ja genug, um alle Akkus voll zu laden. Und wenn Du länger stehst bräuchte der Motor im Leerlauf auch nur 0,5 bis 1,0 Liter Diesel pro Stunde, die Lima liefert da erheblich mehr als die Solarmodule auf dem Dach. Hast Du mal so eine Rechnung aufgemacht?
    Viel Spaß und neue Erkenntnisse auf Deinen Reisen wünscht
    Rainer

    Antworten
    • Hallo Rainer,
      nee, so eine Rechnung hab ich bisher noch nicht aufgemacht, weil jetzt hab ich halt die Solarmodule da… und sie erfüllen ihren Zweck und sind vor allem “sauberer” als bei laufendem Motor irgendwo zu stehen. Ob sich’s nun “gelohnt” hat für den Preis… who knows. Jetzt hab ich sie und nutze sie und kalkuliere nicht mehr, ob eine andere Methode vllt. günstiger wäre. ;-)

      Antworten
  10. Hallo Mandy,
    vielen Dank für die vielen Informationen zum Vantourer. Eine Frage von mir:
    Laufen die Schiebelamellen vom Raumbad nach einem Jahr und täglichen Gebrauch ordentlich oder hakt es schon beim betätigen? Klappern die Lamellen auf unwegsamen Gelände?

    Vielen Dank vorab!

    Gruß
    Herbert

    Antworten
    • Hallo Herbert,
      ich hab die Lamellen nach über 3 Jahren in Gebrauch beim Putzen mal entfernt und jetzt gar nicht mehr im Einsatz. Das Schieben der Türen geht jetzt einfacher von der Hand, auch wenn es jetzt alles etwas “wackeliger” ist. Aber auch so klappert beim Fahren nix, bzw. ist es mir bisher nicht aufgefallen. :-)

      Antworten
  11. Hab deine Berichte über deinen Van gelesen total interessant…
    Habe seit April auch einen Van Tourer von 2018 in der gleichen Farbe aber 5,40m und mit hubbett das war mir wichtig weil ich dann mein bike drunter stellen kann. Bin total happy das ich das gemacht habe und mir den Van gekauft habe ist mein einziges Auto und das passt….baue mir jetzt noch paar schwerlastauszüge ein um mehr Ordnung zu bekommen…sonnige Grüße Jürgen

    Antworten

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