Im Van durch Skandinavien – Fragen & Antworten zum VanLife

Die Reise durch Skandinavien war der Auftakt in meinen neuen Lebensabschnitt – das Leben im Van. Anfangs war ich ganz aufgeregt und unsicher, wie das alles wohl laufen würde. Werde ich Spaß haben, so alleine im Van durch die Welt zu kutschieren? Wie funktioniert das alles – Übernachten, Kochen, Arbeiten, Frischwasser, Abwasser, Strom, Gas…? Werde ich Berlin, Freunde oder meine Wohnung sehr vermissen?

Nach über drei Monaten im Van durch Skandinavien, in denen ich durch Schweden, Finnland und Norwegen gereist bin, kann ich eins sagen: es war die beste Idee ever, in den Van umzuziehen! Mir wurden viele Fragen gestellt zur Reise durch Skandinavien und allgemein zum Leben im Van. Hier meine Antworten dazu – wenn du noch mehr Fragen hast, immer her damit!

Wo genau warst du unterwegs in Skandinavien?

Meine Reise startete in Berlin, und nachdem ich Freunde in Norddeutschland besucht hatte, ging es mit der Fähre nach Schweden. Ein paar Tage verbringe ich in Südschweden – Skanör, Ystad, Kivik… wunderschön! Anschließend hole ich Synke in Malmö ab und wir reisen gemeinsam über Göteborg bis nach Stockholm.

Danach bereise ich noch ein wenig Schweden’s Mitte/Norden (Siljansee, Östersund, Umeå, Uppsala…), bevor es per Fähre von Stockholm auf die Insel Åland geht. Von dort aus geht’s weiter nach Helsinki zum Flow Festival und anschließend durch Finnland gen Norden.

Ein Besuch beim Weihnachtsmann darf nicht fehlen, und die Reise führt mich weiter in den Norden bis ans Nordkap in Norwegen. Von dort aus fahre ich wieder gen Süden, mit Zwischenstops in Hammerfest, Tromsø bis zu den Lofoten. Auf den Lofoten bleibe ich ein paar Tage, gehe wandern und treffe andere Reiseblogger (Gipfelträumer, TakeAnAdvanture).

Zurück auf dem Festland Norwegens geht es weiter gen Süden bis zum Geirangerfjord, ich steige hoch zum Preikestolen. Von Stavanger aus geht’s dann per Fähre wieder zurück nach Dänemark und Deutschland.

Puh, das war ein ganz schöner Ritt! Insgesamt habe ich in Skandinavien über 11.000 km zurück gelegt – alles zum Glück unfallfrei! Die engen Straßen, Serpentinen, Tunnel und Brücken in Norwegen haben mich jetzt gut abgehärtet – den Van habe ich inzwischen ganz gut im Griff und ich fühle mich pudelwohl damit!

Wo hast du übernachtet?

Die meiste Zeit habe ich frei gestanden – da wo Platz war und ich niemanden gestört habe. Das ist in Skandinavien ja ziemlich einfach, Platz ist genug da! Anfangs bin ich noch öfter auf Stellplätze gefahren und habe für die Übernachtung bezahlt, bis mir dann recht schnell bewusst wurde – das kann ich so nicht dauerhaft machen, das wird einfach viel zu teuer.

Frei stehen finde ich inzwischen auch viel reizvoller. Die Natur, die Ruhe… und ein kleiner Hauch von Abenteuer liegt dabei immer in der Luft. Auf Campingplätze bin ich nur gefahren, wenn ich mal Wäsche waschen musste, das war ein Mal im Monat angesagt. Ansonsten habe ich diese Plätze meist gemieden.

Sonnenaufgang in Dalsnibba, Norwegen
Sonnenaufgang in Dalsnibba, Norwegen

Auf der Reise habe ich viele schöne Stellplätze entdeckt. Um diese zu finden, verwende ich verschiedene Apps, meistens CamperContact. Dort werden viele Stellplätze / Campingplätze gelistet, inklusive Bewertungen anderer Besucher. In Norwegen bin ich oft spontan irgendwo stehen geblieben, wo es schön war. Da musste ich nicht lange nach einem richtigen Stellplatz suchen.

Wie bist du an Strom / Wasser gekommen?

Strom habe ich zum Glück immer genug dabei – dank der zwei Ersatzbatterien, die während der Fahrt aufgeladen werden, sowie zwei Solarpanelen auf dem Dach, die für zusätzlichen Strom sorgen. Nur wenn ich auf Campingplätze zum Wäschewaschen war und dort der Strom im Preis inklusive war, habe ich das Auto mal angezapft.

Wasser bekommt man in Skandinavien auf vielen Stellplätzen, auch an Tankstellen oder Servicestationen an der Autobahn. In Finnland war die Versorgung etwas schwieriger, dort gibt es (zumindest weiter im Norden) nicht mehr so viele Möglichkeiten. Ein Campingplatz wollte mir kein Wasser geben, da dies nur für Gäste da sei (und ich wollte dort nicht übernachten). An einer Tankstelle bekam ich zwar Frischwasser, konnte das Abwasser aber nicht entsorgen. Aber irgendwie findet man immer eine Lösung, man muss nur geduldig sein und sich durchfragen. In Norwegen wiederum ist die Wasserver-/-entsorgung gar kein Problem. Die CamperContact App hilft hier auch bei der Suche nach Versorgungsstationen.

Was / wie / wo hast du gegessen?

Aus dem Leben einer VANLIFE Nomadin

Da Ausgehen in allen drei Ländern bekanntlich nicht gerade günstig ist, habe ich die meiste Zeit im Van gekocht. Dort habe ich einen Gasherd und einen Kühlschrank. Frisches Gemüse habe ich im Supermarkt gekauft und dann konnte das Kochvergnügen starten. Ich esse (meistens) vegan, also viel Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchte… eigentlich genauso wie ich in meiner Wohnung in Berlin gekocht habe. Nur etwas minimalistischer – alles in einen Topf und fertig. An meinem Geburtstag in Tromsø bin ich essen gegangen – Pizza, Brownie zum Nachtisch und eine Tasse Tee für über 30€. Das kann man mal machen, aber eben nicht sehr oft.

Die Preise für Lebensmittel fand ich in Schweden und Finnland nicht viel höher als in Deutschland. Die Supermärkte sind reich bestückt, nur für Veganer ist die Auswahl (noch) nicht so groß wie in Deutschland. In Norwegen sind die Preise ja allgemein recht hoch, das gilt auch für Lebensmittel. Aber essen muss man ja immer, deshalb kam ich nicht drumherum, mir die teuren Sachen zu kaufen. REMA ist ein guter Supermarkt mit etwas günstigeren Preisen. Für frisches Obst und Gemüse bin ich aber meistens zu Spar o.a. Märkten gefahren, dort war das Angebot an frischen Lebensmitteln größer und sah einfach besser aus.

Wie hat das mit dem Arbeiten unterwegs funktioniert?

Aus dem Leben einer VANLIFE Nomadin


Ich habe mir in allen drei Ländern vor Ort eine Simkarte gekauft mit Datenvolumen. Damit konnte ich von überall aus arbeiten. Funklöcher und Empfangsprobleme wie in vielen Regionen in Deutschland habe ich in Skandinavien fast nie erlebt. Selbst in der Abgeschiedenheit im Norden Norwegens war der Empfang perfekt. Diese Simkarten habe ich verwendet:

  • Schweden: Comviq – 20€ für 10GB. Die Karte gibt’s in den meisten Supermärkten zu kaufen.
  • Finnland: Sonera – 25€ für 31 Tage, ohne Volumen-Begrenzung! Die Karte gibt’s in jedem R-Kioski zu kaufen.
  • Norwegen: myCall – 25€ (220 NOK) für 12 GB. Die Karte gibt’s in vielen Supermärkten, Narvesen Shops etc. Für die Aktivierung muss ein Formular vor Ort ausgefüllt und an den Provider gefaxt werden, die Freischaltung der Karte erfolgt dann innerhalb von 24 Stunden.

Hinzu kommt, dass ich im Van viel konzentrierter arbeiten kann – das hätte ich vorher nicht gedacht. Ich stehe irgendwo in der Natur, habe meist einen schönen Blick aus dem Büro und freue mich, schnell vor die Tür zu kommen um etwas zu unternehmen. Da geht die Arbeit viel schneller von der Hand. Meistens arbeite ich vormittags, nach dem Mittagessen gehe ich raus und unternehme etwas. Und manchmal arbeite ich abends noch etwas, wenn viel zu tun ist und ich noch Energie habe. Das klappt inzwischen ganz gut.

Hast du dich auf der Reise auch mal einsam gefühlt?

Ich kann ganz gut alleine sein, das macht mir nichts aus. Nur meinen Geburtstag in Tromsø hätte ich gerne mit Freunden verbracht, das war schon etwas seltsam so alleine. Aber ansonsten war das Gefühl der Einsamkeit eher selten da. Ich habe unterwegs ja auch Leute getroffen, neue Leute kennen gelernt – wenn auch meist nur flüchtig. Zum Thema alleine Reisen habe ich schon mal einen Beitrag geschrieben: Warum ich gerne allein reise

Hattest du irgendwo mal Angst, so alleine im Van?

Bisher (klopf auf Holz) hatte ich nie wirklich Angst alleine im Van. Nur eine Nacht, die ich in der Nähe von Åhus in Schweden verbracht habe, war etwas seltsam. Ich weiß nicht genau warum, aber dort habe ich mich einfach nicht wohl gefühlt und dann das erste (und bisher letzte) Mal die Sicherheitsschlösser, die innen an Fahrer- und Beifahrertür angebracht sind, mal abgeschlossen. Passiert ist letztlich nichts, es war einfach nur diese mulmige Gefühl.

Vanlife: ist es so wie du es dir vorgestellt hattest?

Es war viel besser! Ich habe mich recht schnell an das Leben im Van gewöhnt – inzwischen finde ich es ganz normal, damit unterwegs zu sein und im Van zu leben. Das ist ja auch total praktisch, immer alles dabei zu haben. Ich freue mich jeden Tag auf neue Eindrücke und das entspannte Reisen (keine Koffer packen, kein zum Flughafen hetzen, kein Schlange stehen…).

Würdest du die Reise noch einmal machen?

Definitiv ja! Ich würde beim nächsten Mal früher (im Frühling losfahren und dann noch viel langsamer reisen). Besonders Norwegen möchte ich gerne noch einmal besuchen und jede Ecke erkunden. Das habe ich bei dieser Reise nicht ganz geschafft. Allgemein würde (und werde) ich viel langsamer reisen, mir mehr Zeit nehmen vor Ort. Bei der Reise durch Skandinavien war ich oftmals zu ungeduldig und dachte ich würde etwas verpassen, wenn ich nicht spätestens nach zwei Tagen weiter zum nächsten Ort fahren würde. Inzwischen weiß ich: man verpasst nix, und langsam reisen ist viel angenehmer!

Hier findest du eine Zusammenfassung meiner Erlebnisse: 

3 Monate im Van durch Skandinavien – Rentiere, Nordlichter & Luftgitarren

Hast du noch mehr Fragen zum meinem Leben on the Road?
Dann immer her damit!

35 Gedanken zu „Im Van durch Skandinavien – Fragen & Antworten zum VanLife“

  1. Hey ho,
    Ich liebe diesen Artikel! Ich selbst bin gerade seit 5 Monaten in meinem Bus unterwegs, nur weiter unten – die balkantour! Es ist ebenso meine erste Tour und ich liebe es, die Freiheit und das Abenteuer jeden Tag aufs neue! Vielen Dank für deine Eindrücke und Informationen, ich habe die Skandinavien Tour ja nächstes Jahr vor mir…
    Danke!
    LG
    Mogli

    Antworten
  2. Hach, deine Route war und ist wirklich ein Traum! Ich freue mich schon auf viele weitere Trips und Fotos und Berichte in den nächsten Monaten. Und vielleicht sehen wir uns dann wieder irgendwo spontan! :D Mandy, viel Spaß noch weiterhin auf deiner Tour!!!

    Lieben Gruß
    Elisa

    Antworten
  3. Hallo Mandy,
    bin über Facebook auf Deinen Blog gestossen und lese begeistert :-) Toll was Du machst und wie Du es beschreibst hier. Ich war dieses Jahr 4 Wochen alleine unterwegs in Norwegen mit meinem Kombi-PKW den ich als Mini-Camper nutze. Eine tolle Erfahrung. Ich habe das Leben im Auto auch sehr genossen und denke öfter nach ob ich nicht auch in einem Wohnmobil glücklicher zu Hause wäre. Deine Geschichten machen mir da noch mehr Lust drauf. Danke dafür.
    Liebe Grüße
    Jürgen

    Antworten
  4. Hallo Mandy! Ich fahre seit 2008 regelmäßig mit meinem uralt-womo und meinen beiden Hunden nach Skandinavien. 2015 habe ich eine ähnliche Tour wie du gemacht (allerdings war mein Abstecher nach Finnland nur zum Weihnachtsmann und zum Inarisee). Ich war 8 wochen unterwegs und habe keinen Tag bereut alleine mit den Hunden unterwegs zu sein. Ich würde am liebsten gleich wieder losfahren. Das Leben im Camper ist einfach toll…ich liebe diese Freiheit! Liebe Grüße und allezeit gute Fahrt wünscht dir Zilli und ihre Mali-Bande

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    • Danke Zilli! Das klingt wirklich toll… ich muss auch noch mal irgendwann nach Skandinavien – dann mit mehr Zeit und Geduld. :-) Reist du denn noch im Camper durch die Welt? Wohin geht’s dieses Jahr?

      Antworten
  5. Hallo Mandy,
    Ich bin sehr begeistert von dem was du da schreibst , ich habe selber sowas noch nicht gemacht. Ich muss auch noch die Schuhe fertig machen aber ich hab schon lange vor nach der Schule auf Reisen zu gehen. Du hast geschrieben du hast vom Van aus gearbeitet wenn ich fragen darf was denn? Denn was Arbeit und Geld angeht hab ich leider keine Ahnung wie man das auf so einer Tour macht.
    Und danke das du, das hier veröffentlicht hast, meine Familie sagt mir immer das das gar nicht richtig möglich ist aber wenn ich das hier lese sehe ich ja es muss gehen! :)
    LG lea

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    • Hallo Lea,
      ja mit etwas Kreativität und Willenskraft ist vieles möglich. ;-)
      Mein Job unterwegs: ich arbeite online, biete Webdesign & Programmierung an (siehe http://www.cucuza.de). Das klappt super, weil ich das von überall aus machen kann, solange die Internetverbindung stabil ist.
      Es gibt auch viele Leute, die als virtuelle Assistenten arbeiten, also für Unternehmen online quasi die Büroarbeit erledigen, Social Media Kanäle betreuen etc. Möglichkeiten gibt’s da viele… am besten mal bei Facebook ein paar Gruppen beitreten (Leben im Wohnmobil z.B.) und mitlesen und Fragen stellen.
      Viel Spaß schon mal! :)

      Antworten
  6. Hallo Mandy

    Super, dass ich über deinen Blog gestolpert bin. Ich habe nämlich vor, meinen Job nächstes Jahr zu künden und reisen zu gehen. Da steht der Norden Europas zuoberst auf der Liste.

    Ich habe eine Frage zum Van. Ich nehme an, den hast du in Deutschland gekauft und bis von dort losgefahren? Hast du den selber umgebaut? Hast du irgendwelche Tipps zum Van?

    Danke und Gruss
    Michaela

    Antworten
    • Hallo Michaela,
      dein Plan klingt sehr gut! Und der Norden ist ideal für den Start ins Vanlife. :)
      Genau, ich hab den Van in Deutschland gekauft (bei einem Händler in der Nähe von Berlin) und bin von Berlin aus gen Norden gefahren. Um- oder ausgebaut habe ich nix, sondern habe das “Rundum Sorglos All inklusive” Paket gekauft – hier findest du ein paar Details zum Van: https://movingroovin.de/der-van/
      Und hier noch mehr Infos über meinen Entscheidungsprozess beim Van-Kauf: https://movingroovin.de/van-kaufen/
      Tipps habe ich nicht wirklich konkret, schau dich einfach in Ruhe um und vergleiche Preise. Aktuell ist die Nachfrage riesig und die Preise entsprechend hoch bei Gebrauchtwagen, aber vllt. findest du ja ein gutes Schnäppchen.
      Viele Grüße!

      Antworten
  7. Hallo Mandy, ich mache nächstes Jahr mein Abi und will danach am liebsten erstmal ein bisschen arbeiten gehen und danach, vielleicht so Ende 2018, eine ähnlichen Reise wie du durch Skandinavien für mehrere Monate machen. Denkst du, das wäre möglich für mich, vor allem was das Finanzielle angeht? Oder hast du vielleicht noch Tips, wo ich möglichst viel sparen könnte?
    Übrigens toller Blog, ich bin froh, dass ich ihn zufällig gefunden habe!
    Liebe Grüße
    Pauline

    Antworten
    • Danke für den Tipp, Jörg! Ich wollte diese Straße eigentlich auch gen Süden fahren im September, allerdings war die Saison schon vorbei und die Fähren nur noch sporadisch im Einsatz – das hätte die ganze Reise nur verkompliziert. Aber dieses Jahr werde ich ja im Sommer in Norwegen sein, dann würde ich gerne da entlang fahren. Ich freu mich schon! :-)

      Antworten
  8. Liebe Mandy

    Toll bin ich über deine Seite gestolpert. Lese gerade alles ;)

    Wir starten Ende August in eine 6-8 Monatige Reise mit dem Bus durch Europa und werden mit Skandinavien starten.
    Zu welcher Jahreszeit warst du in Lofoten und hast die Nordlichter gesehen? Ich hoffe so sehr, dass wir auch welche sehen werden. Spätestens am Nordkapp.

    Viele Grüsse
    Gina

    Antworten
    • Hallo Gina,
      Skandinavien ist ein super Start – so habe ich’s auch gemacht! ;-) Auf den Lofoten war ich im September… so gegen Mitte/Ende des Monats geht es langsam mit den Nordlichtern los.
      Ich wünsche euch eine schöne Reise & hoffentlich auch tolle Nordlichter!

      Antworten
  9. Hallo Mandy,
    vielen Dank für diesen und die vielen weiteren hilfreichen Artikel auf deinem Blog!

    Wir starten mit dem Vanlife im Juli in Skandinavien und hätten noch eine Frage zum Internet bitte: Wieviel GB verbrauchst du denn für’s Arbeiten pro Monat ungefähr? Wir möchten nämlich – so wie du – vorwiegend im Van arbeiten.

    Du kaufst dir immer eine SIM für das jeweilige Land, oder? Wir sind nämlich am Überlegen hier in Österreich einen Tarif um 30 € monatlich für 18 GB zu kaufen, der in der gesamten EU gilt, um das zu vermeiden.

    Vielen Dank vorab für deine Tipps und liebe Grüße,

    Karin

    P.S.: Vielleicht ergibt sich ja mal ein Treffen, wir würden uns freuen. Wir versuchen unser Vanlife auch möglichst umweltfreundlich zu gestalten (Zero Waste, Plastikvermeidung, etc.) und essen veggie/vegan :-)

    Antworten
    • Hallo Karin,
      sorry für meine späte Antwort! Ich hatte deinen Kommentar einfach übersehen…
      Ja, ich kaufe mir in fast jedem Land eine SIM Karte, das ist meist günstiger als über meinen Vodafone Vertrag aus DE zu surfen. Aber wenn ihr in Österreich 18 GB für 30€ bekommt und damit unbegrenzt im Ausland surfen dürft (da gibt es oftmals zeitliche Begrenzungen, prüfe das lieber noch mal im Detail) – dann ist das ein super Angebot! Das hätte ich auch gerne. ;-)
      Ich komme so im Schnitt mit max. 1 GB pro Tag gut aus. Also etwa 20-30 GB pro Monat je nach “Fleiß” beim Arbeiten.

      Eine schöne Reise wünsche ich euch weiterhin – und vielleicht sehen wir uns mal irgendwo!
      Liebe Grüße aus Griechenland!

      Antworten
  10. Vielen Dank! Schöne Runde und gute Beschreibung! Das mit den SIM-Karten läuft mittlerweile kaum noch, in 2018 waren keine oder kaum welche mehr zu bekommen, weil jeder heute mit Roaming von zuhause rumfahren kann.

    Wir werden eine solche große Runde im nächsten Jahr angehen, allerdings fahren wir über Polen, Litauen, Lettland und Estland nach Finnland, da wir Südschweden ja schon ziemlich gut kennen. Dahin fahren wir dann auf dem Rückweg.

    Ich denke, die baltischen Länder sind es durchaus wert.

    Viele Grüße
    Matthias

    Antworten
    • Hi Matthias,
      vielen Dank für den Hinweis! Das muss ich mal in Ruhe recherchieren, vllt. gibt es inzwischen andere Angebote. Aber dass dies gar nicht mehr möglich sei, glaube ich nicht. Die Abschaffung der Roaming-Gebühren gilt leider nur mit Einschränkungen für die Nutzung des jeweiligen Tarifs im Ausland (v.a. zeitliche Beschränkungen bei längerem Aufenthalt). Bedarf ist also sicherlich noch immer da.

      Eure Reiseplanung kling spannend – die Baltikstaaten stehen auch noch auf meiner Wunschliste! Eine schöne Zeit wünsche ich euch!

      Antworten
  11. Danke für deinen Artikel. Ich habe auch schon oft überlegt auf diese Weise Skandinavien zu bereisen. Du hast mich definitiv noch mehr davon überzeugt. Ich werde noch ein bisschen in deinem Blog stöbern. :)

    Antworten
  12. Hallo, bin gerade in Skoganvarre, ca. 200km vor dem Nordkap, als ich mich in einer Hütte über das Nordkap informiere und dabei auf ihre Seite gestoßen bin. Der Artikel war sehr interessant und ich kommte so vieles Nachempfinden. Auch mir blieb auch der Reise permanent der Mund während vor Staunen offen, oft setze ich den Blinker steige aus, beobachte (Seeadler oder Rentiere) oder fotografiere. Ich bin mit Frau und drei Kindern (7,9,11) im VW Passat und Dachbox unterwegs. Über Dänemark und Schweden (ich meide gern Fähren und fahre lieber unabhängig, 3 Nächte im Auto :-)))))) ) ging es letzte Woche für 6 Nächte (einfache Unterkunft, aber Strom, Wasser, Herd, Dusche und WC waren da) auf die Lofoten. Es war ein Traum. Was mir hier in Skandinavien auffällt, das man nahezu nicht abkassiert wird. Ich haben nirgends für Parkplatz oder Zugang bezahlen müssen, obwohl 100te Möglichkeiten vorhanden waren; der absolute Unterschied zu Deutschland. In Andenes machten wir Walsafari, ja teuer wars, ich träume davon Orcas in freier Wildbahn zu sehen. Wir hatten eine schöne Bootsfahrt, lernten viel über Wale, sahen einen Pottwal und lernten “das Erbrechen” bei rauer See; nur wir Erwachsenen, die Kinder hatten Spaß. Auch das war eine tolle Erfahrung, man wird halt nicht jünger. Wir überlegten nun spontan in Schweden zu campen (wegen der Temperaturen ;-) ). Ich sagte meiner Frau, dass es ungewiss sei, ob wir jemals wieder den beschwerlichen Weg nach Nordnorwegen unternehmen würden, und so beschlossen wir weiter 6 Nächte die Nordkapregion und den Stabbursdalen Nationalpark zu erkunden (Bungalowhälfte mit Bad, ich meide Gemeinschaftsbäder aus hyg. Gründen :))) ) Letze Nacht haben wir im Passat, nach ca. 960 km Fahrt von Leknes in den Lofoten, hier 20 km entfernt an der E6 verbracht , um heute früh die Bungalowhälfte zu beziehen (Booking.com kam dieses Jahr erstmals zum Einsatz und es klappte super). Heute checken wir schon Einkaufsmöglichkeiten und die witzigerweise sehr versteckten Wege zum Nationalpark aus. Dabei sahen wir so viele Tiere sehr nah, dass wir geflashed waren. Ab morgen gehts richtig los. Ich genieße das einfache Leben und die Familie 24h um mich herum zu haben. Danke für Ihren Reisebericht und weiterhin schöne Reisen. :-) ANDRE

    Antworten
  13. Schön, Ihre Website zu sehen. Außerdem, was für eine schöne Reise Sie machen!

    Haben Sie eine detailliertere Beschreibung Ihrer Route?
    Ich glaube ich sehe 1 bis 95 (Haltestellen).
    Wir planen auch eine ausgedehnte Reise nach Skandinavien.

    Ich möchte Ihre Route als Ausgangspunkt für die Planung verwenden.
    Alle anderen Informationen sind willkommen

    . Vielen Dank im Voraus.
    Grüße aus den Niederlanden

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  14. Tolle Berichte und es muss ein Traum sein solch schöne Reisen zu machen. Darf ich fragen wie in Skandinavien die Gasversorgung mit den in D typischen Propangasflaschen klappt/funktioniert?

    Freue mich über weitere Anregungen Gruß Frank

    Antworten
    • Hallo Frank,
      ich muss meine Gasflasche nur sehr selten wechseln, weil ich diese nur für den Kocher benötige. Meines Wissens kann man nur in Finnland die deutschen Gasflaschen nicht tauschen, in den anderen Ländern soll es problemlos möglich sein, auch Auffüllen geht wenn die richtigen Adapter dabei sind.

      Antworten
  15. Hallo, wer noch keinen VAN hat, dem empfehle ich eine Diesel- statt Gasheizung. Es reicht dann eine kleine Gasflasche zum Kochen. Heizen geht dann über Diesel.
    Frage an die community: Wie sieht es mit der Entsorgung der Chemie-WC im ganz hohen Norden aus? Freue mich auf Eure Mails.

    Antworten
    • Hallo Holger,
      dem Thema Dieselheizung kann ich nur zustimmen – vor allem wenn’s mal kalt wird, ist so ‘ne Gasflasche beim Heizen schnell leer. Diesel hat man idealerweise immer genug dabei. :)
      Zur Entsorgung: Skandinavien hat eine sehr gute Infrastruktur für Camper, selbst im hohen Norden. Ich habe immer irgendwo einen Camping- oder Stellplatz gefunden für die Ver- / Entsorgung. Notfalls kann man auch mal nett an einer Tankstelle fragen. Ok, vllt. nicht für’s Chemieklo, aber das habe ich inzwischen gegen eine Trenntoilette getauscht – kann ich auch nur jedem empfehlen, der gerne länger und etwas “abseits” unterwegs sein will. Mehr dazu: https://movingroovin.de/kompost-toilette-review/

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