Anfang Mai fand in Lloret de Mar, Spanien, die TBEX Travel Blogger Konferenz statt, an der ich zum ersten Mal teilgenommen habe. Ich war mir anfangs nicht sicher, ob ich wirklich zur TBEX reisen soll, da ich generell kein Fan solcher großen Events bin. Aber da meine liebe Freundin Synke auch zur TBEX wollte, habe ich einfach beschlossen, mich ihr anzuschließen. Und es hat sich gelohnt!
TBEX – eine Reise wert!
Die Reiseblogger Konferenz bestand quasi aus drei Themen: Vorträge, Networking und Party. Während des Events gab es eine Menge Möglichkeiten, andere Blogger zu treffen oder mit Unternehmen zu sprechen (ein Speeddating wurde dafür angeboten). Und ja, es gibt eine Menge Partytime während der TBEX.
Während der Konferenz standen viele Vorträge zur Auswahl. Manchmal war es schwer sich zu entscheiden, da immer fünf Vorträge parallel liefen. Lest hier, was ich für von der TBEX mitgenommen habe:
- Sei authentisch. Versuche keineswegs, jedem Trend zu folgen und deshalb deinen Blogging Stil oder Inhalt zu ändern deswegen. Letztendlich wollen deine Leser über deine persönlichen Erfahrungen, Gedanken und Eindrücke lesen, geschrieben in deiner ganz eigenen Art und Weise.
- Finde ein Nische. Sich von der Masse abheben ist wichtig, aber auch leichter gesagt als getan. Ich weiß das auch, denn ich versuch in meinem Blog das Reisen mit der Musik zu verbinden. Und bisher konnte ich noch keine anderen Reiseblogger finden mit einem ähnlichen Konzept. Wenn ihr jemanden kennt, bitte melden! :) Bei der TBEX habe ich zumindest jemanden kennen gelernt, der früher mal im Musikbusiness als Journalist gearbeitet hat und mir evtl. Tipps geben kann – ich muss mich nur noch mal mit ihm in Verbindung setzen, da die Zeit bei der TBEX dafür zu kurz war.
- Vergleiche dich nicht mit anderen Bloggern. Es hilft nicht, seine Zahlen mit denen anderer Blogger zu vergleichen. Das frustriert nur und bringt dich nicht wirklich weiter. Jeder Reiseblogger hat seinen eigenen Weg und Stil, seinen Blog voranzubringen. Auch steckt jeder unterschiedlich viel Zeit und Energie in den Blog. Deshalb macht es keinen Sinn Äpfel mit Birnen zu vergleichen, nicht wahr?
- SEO ist wichtig, aber qualitativ hochwertiger Content ist die Basis. Durch meine Arbeit als Online Marketing & Web Design Freelancer (bei cucuza.de) weiß ich so ungefähr, wie SEO funktioniert. Was auf keinen Fall funktioniert ist, schlechten Content für Suchmaschinen zu optimieren, zumindest nicht langfristig. Deshalb ist es im ersten Schritt immer wichtig, erst mal gute Artikel zu schreiben, und erst im zweiten Schritt diese auch für Suchmaschinen zu optimieren. Aber man sollte immer seine Leser im Hinterkopf haben beim Verfassen neuer Artikel, nicht so sehr die Suchmaschinen.
- Sprich mit Unternehmen, scher dich nicht um die Zahlen. Gerade Blogger, die noch keine so große Reichweite mit ihrem Blog haben, sind anfangs unsicher, ob Unternehmen überhaupt an einer Zusammenarbeit mit ihnen interessiert sind (ging mir bisher genauso). Was ich aber öfters gehört habe während der TBEX ist, dass es weniger darum geht, eine große Followerzahl vorweisen zu können als vielmehr darum, eine spannende Nische zu besetzen und eine treue und aktive Leserschaft zu haben. Das gilt sicherlich nicht für alle Unternehmen, aber es gibt definitiv genug Möglichkeiten der Vermarktung des eigenen Blogs für alle, egal ob groß oder klein.
Und eine Sache fand ich überraschend: Unternehmen sind viel mehr in Blogs interessiert, die in ihrer Muttersprache geschrieben werden. Ich habe erst kürzlich damit angefangen, neben Deutsch meine Artikel auch in Englisch zu schreiben, bin mir aber immer noch nicht sicher, ob das eine gute Idee war (schließlich bedeutet das eine Menge mehr Arbeit). Für Unternehmen sind Blogs in anderen Sprachen (neben Englisch) interessant, da sie so ganz gezielt ein bestimmtes Publikum ansprechen können. z.B. auf dem deutschsprachigen Markt. Dann macht es Sinn, mit Bloggern zusammenarbeiten, die auf Deutsch schreiben. Logisch, oder? :-)
Lloret de Mar – echt jetzt?
Die ersten Kommentare auf meinen Hinweis hin, dass ich demnächst nach Lloret de Mar reisen werde, waren sowas wie
“Oh, echt? Bist du nicht zu alt dafür, Mandy?” oder “Wow, cool… das klingt nach einer Menge Spaß!”
Nun ja, Lloret de Mar hat nun mal sein sehr eigenes Image, das sich in den letzten Jahren bei den meisten Leuten verfestigt hat: Junge Leute reisen nach Lloret, um dort Party zu machen und sich beim Auskurieren des Hangovers einen Sonnenbrand zu holen. Wer mich kennt weiß, dass ich aus dem Alter (seit kurzem ;-) raus bin und ganz andere Ziele verfolge. Dennoch habe ich den Besuch in Lloret einfach mal als Herausforderung angenommen um herauszufinden, was die Stadt denn sonst noch zu bieten hat.
Meine Erkenntnis: das Stadtzentrum von Lloret mit seinen Hotels und den vielen Nachtclubs entlang der Hauptstraße ist nicht unbedingt der allerschönste Ort auf Erden. Aber wenn man mal ein wenig weiter schaut, durch die Gassen läuft und am Strand sich etwas von den Touristenbereich entfernt, kann man ganz schöne Ecken finden. Hier ein paar Fotos:
TBEX Blogger Trips
Nach der Konferenz gab es im Rahmen der TBEX über 20 verschiedene Bloggertrips, die von lokalen Tourismus-Unternehmen veranstaltet wurden. Ich habe mich für einen einwöchigen Campingtrip entlang der Costa Brava entschieden, um so verschiedene Campingplätze kennen zu lernen, die Gegend zu erkunden, das ganze kombiniert mit ein wenig Sport (Wandern, Kayak, Standup-Paddeln) und viel Essen! Das war so eine tolle Erfahrung, darüber schreibe ich in Kürze einen separaten Artikel!
Die nächste TBEX Konferenz findet im Oktober in Bangkok statt. Da bin ich mir noch nicht so sicher, ob ich hinreise. Aber nächstes Jahr im Sommer ist Stockholm das nächste Ziel der TBEX – dann werde ich auf jeden Fall wieder dabei sein!
Warst du schon mal bei der TBEX? Wie waren deine Eindrücke?
Liebe Mandy,
ich habe einige Blogger auf Instagram verfolgt während ihrer Zeit in Lloret, zwecks TBEX! Ich war ein wenig überrascht wie schön der Ort doch sein kann! Als ich vor einer langen Zeit mal da war, fand ich es absolut nicht gut. Das lag aber wohl eher daran, dass ich kein Partymensch bin und darauf gut und gerne verzichten kann.
Schöne Zusammenfassung übrigens.
Liebe Grüße,
Madlien
Hi Madlien, ja Lloret ist gar nicht so schlimm wie man meinen mag. Aber die Partymeile gibt’s dort immer noch und das ist in der Tat der Horror. Aber zum Glück gibt’s auch genug andere – nettere – Ecken dort. :)
I love Lloret del Mar and Spain.
Gorgeous photography!!