Ein Jahr on the Road mit Vandog Marko – wie läuft’s?

Seit September letzten Jahres bin ich nun mit meinem allerersten Hund Marko unterwegs im Van. Was war das für eine Aufregung am Anfang, als wir uns in Berlin zum ersten Mal begegnet sind! Inzwischen sind wir schon ein Jahr gemeinsam unterwegs und verbringen viel Zeit miteinander. Ach was, das ist untertrieben: wir sind quasi 24/7 zusammen!

Ein Hund ist ein bisschen wie ein Kind

… und dabei wollte ich doch keine Kinder! ;-) Ich muss zugeben, in den ersten Tagen unterwegs mit Marko hatte ich ab und an schon Zweifel, ob das die richtige Entscheidung war. Schließlich braucht so ein Hund eine Menge Aufmerksamkeit und ich muss mich plötzlich um Dinge wie Impfungen, Hundefutter, Beschäftigung, Erziehung, etc. kümmern. Das ganze nimmt ein paar Stunden am Tag in Anspruch, die ich vorher eben einfach für mich hatte.

Auch hatte ich bis dato überhaupt keine Erfahrung mit dem Thema Hundeerziehung. Ich konnte Marko anfangs schlecht “lesen” und wusste oftmals nicht, was er braucht oder ob ihm etwas fehlt. Diese Unsicherheit hat sich inzwischen etwas gelegt. Nach einem Jahr fast Tag und Nacht zusammen weiß ich inzwischen ungefähr, wie der Herr Hund so tickt.

Freunde, die schon länger Hunde haben oder selbst als Hundetrainer tätig waren, haben mir viele hilfreiche Tipps gegeben, damit das Zusammenleben mit Marko funktioniert und wir zusammen viel lernen (dickes Danke vor allem an Nima, Nele & Steffi!).

Was mir besonders wichtig war bei der Hundeerziehung ist die positive Herangehensweise. Ich möchte Marko nicht über Dominanz und Bestrafung erziehen, sondern durch positive Bestärkung. Das heißt, dass er immer gelobt wird, wenn er etwas richtig macht. Falls er ein Fehlverhalten zeigt, versuche ich dies durch andere Trainingsmethoden zu „korrigieren“.

Ein paar tolle Seiten und Informationen habe ich vor allem hier gefunden:

  • Trainieren statt Dominieren – dort kann man u.a. nach Hundetrainern & -schulen suchen, die nach dem Prinzip Trainieren statt dominieren mit den Tieren arbeiten.
  • Ulrike Seumel – Ulrike schreibt sehr informative und hilfreiche Beiträge zu allen Themen rund um die Hundeerziehung. Sie bietet auch Online-Kurse oder Vor-Ort-Trainings an.
  • Haustiermagazin – zu allen Themen rund um den Hund finde ich ausführliche Informationen im Haustiermagazin. Ernährung, Gesundheit, Versicherung, Reisen mit Hund u.v.m.

Leider sehe ich noch viel zu viele Hundebesitzer, die ihre Hunde anschreien oder an der Leine zerren, wenn diese sich daneben benommen haben. Ich hoffe, dass sich das Thema Trainieren statt Dominieren weiter verbreitet und dass mehr Leute damit beginnen, mit ihrem Hund im Team zu arbeiten anstatt ihn als „Rudelführer“ dominieren zu wollen.

Für Interessierte, hier meine ersten Bücher über das Thema Hundeerziehung, die ich gelesen habe und weiterempfehlen möchte:

Marko’s Grundstimmung – verschmust bis pöbelig

Ja, Marko darf auch mal mit ins Bett…

In den ersten Wochen war Marko noch sehr ruhig, hat viel geschlafen und war immer sehr anhänglich. Ich vermute, dass er in der Zeit noch ganz überfordert war von den neuen Reizen – neue Umgebung, neue Menschen, neue Gerüche. Erst nach und nach ist er aufgetaut – und jetzt weiß ich: Marko schläft immer noch gerne und viel und ist sehr verschmust. Aber wenn er wach ist und Action will, kann er auch mal ganz schön nerven. Er ist halt ein Teenager, der alles ausprobieren will…

Action im Schnee mit seiner Freundin Merle

Die meiste Zeit läuft alles wunderbar mit Marko. Es gibt allerdings auch Momente, in denen Marko genervt oder gestresst ist. Dann muss ich handeln. Anfangs hat sich meine Unsicherheit gewiss auch auf Marko übertragen, so dass er z.B. angefangen hat, andere Hunde anzubellen, wenn wir an der Leine unterwegs waren. Dieses Verhalten zeigt er noch immer und ich arbeite jetzt daran, diese Situationen besser zu managen.

Was ich ganz deutlich merke: bleibe ich ruhig und entspannt bei Hundebegegnungen, ist auch Marko viel entspannter. Das heißt, auch ich muss mein Verhalten „trainieren“. Natürlich klappt das nicht immer, vor allem weil wir ja viel unterwegs sind und immer an neuen Orten neue unbekannte Hunde treffen. Da kann ich oftmals die Situation nur schwer einschätzen.

Aber eins funktioniert schon ganz gut (bei einem gewissen Abstand zum anderen Hund): wenn wir einem anderen Hund an der Leine begegnen, muss Marko sich hinsetzen und warten, bis der Hund an uns vorbeigelaufen ist. Währenddessen lobe ich ihn für jeden richtigen Moment – wenn er also zum Hund schaut ohne zu bellen, wenn er mich anschaut. So wird er hoffentlich mit der Zeit merken, dass die anderen Hunde gar nicht so aufregend sind und auch von alleine an uns vorbeigehen, ohne dass er sie ankläffen muss.

Diesen Tipp habe ich von der Hundeschule Perfekt Dog in Würzburg bekommen, bei denen ich im Sommer ein paar Trainingsstunden genommen habe. Witzigerweise war Marko dort beim Begegnungstraining der liebste Hund von allen und ist an allen Hunden ohne großes Theater vorbeigelaufen. Der berühmte Vorführeffekt! ;-)

Richtig doofe Momente

Leider sind uns ein paar mal auch blöde Dinge passiert, die ich nicht verheimlichen möchte. Marko ist grundsätzlich sehr neugierig und rennt überall hin, wo er entweder Aufmerksamkeit, Futter oder einen anderen Hund vermutet. Zu Menschen ist er immer sehr nett, knurrt nur Leute an, die sich seltsam verhalten und meidet diese einfach.

Bei anderen Hunden sieht’s da schon anders aus. So ist es schon passiert, dass Marko (er war ohne Leine unterwegs) auf einen kleinen Hund (an der Leine) zulief, ihn kurz beschnupperte und sich dann auf ihn stürzte. Das gab natürlich ein riesiges Theater. Der kleine Hund konnte sich nicht wehren, weglaufen ging auch nicht und der Hundebesitzer war verständlicherweise nicht begeistert. Zum Glück ist nichts passiert, aber der kleine Wuff hat sicher einen Schrecken davongetragen.

Inzwischen weiß ich, dass ich vor allem bei kleineren Hunden aufpassen muss. Wenn ich andere Hunde an der Leine sehe, leine ich Marko sofort an (in zuvor beschriebenem Beispiel kam uns der Hund sehr unerwartet um die Ecke, so dass ich nicht rechtzeitig reagieren konnte). Und wir werden weiter üben und trainieren, um solche Situationen künftig zu vermeiden bzw. entspannter angehen zu können.

Wachhund für den Van?

Ey, was guckst du?

Das war eine der häufigsten Reaktionen, als ich Marko mit auf Reisen genommen habe. „Super, dann hast du ja jetzt einen Wachhund dabei, der auf dich und den Van aufpasst.“

Ja, Marko bellt schon mal, wenn er im Van sitzt und ein Mensch kommt zu schnell auf den Van zugelaufen. Aber generell freut er sich, sobald eine Person vorm Van steht – dann will er hin, schnüffeln, sich streicheln lassen und vermutlich erhofft er sich etwas leckeres zu fressen (das war sicherlich seine Taktik, als er das erste Jahr auf der Straße gelebt hat).

Bisher hat er jedenfalls noch niemanden vom Van verjagt. Aber ich finde das nicht so schlimm, schließlich habe ich Marko nicht als Wachhund aufgenommen sondern einfach, weil ich Hunde liebe!

Ich denke, dass Marko zumindest mit seiner doch recht imposanten Präsenz beeindruckt und so mancher sich gar nicht erst an den Van traut… bis Marko seinen freudigen Dackelblick aufsetzt und man seine Gutgläubigkeit durchschaut.

Einschränkungen mit Hund im Alltag

Manchmal tanzt mir Marko auf der Nase herum… bzw. auf dem Herd.

Klar, so ein Hund schränkt meine Flexibilität schon ganz schön ein. Größere Städte meide ich momentan, auch wenn ich immer wieder mit Marko durch Orte laufe, damit der Trubel ihm nicht völlig fremd wird. In kleineren Dörfchen sind gar nicht mal die anderen Hunde oder Menschen das Problem, sondern die vielen süßen Kätzchen, die Marko am liebsten alle auffressen möchte. Nun ja…

Bei dem heißen Wetter muss ich aufpassen, dass Marko nicht zu lange alleine im Auto bleibt. Ganz vermeiden lässt es sich nicht, denn ich muss ja auch mal in den Supermarkt oder andere Dinge erledigen, wo ich ihn nicht mitnehmen kann. Meistens habe ich das so gelöst, dass ich das Lenkradschloss angebracht habe und das Fenster der Beifahrertür komplett unten war (sowie alle Dachluken auf). Ich hab’ Marko angewiesen, immer ein bisschen grimmig dreinzuschauen, wenn jemand vorbei kommt. Bisher ging alles gut. ;-)

An vielen Stränden sind in der Hauptsaison Hunde verboten, das ist doof aber damit kann ich leben. Ich bin inzwischen eh viel lieber in den Bergen unterwegs bzw. nutze eher die Nebensaison für Besuche am Meer.

Trotz vieler Einschränkungen möchte ich Marko nicht mehr missen! Die kleine Knutschkugel bereichert mein Leben ungemein. Ich lerne viel mit ihm und über mich selbst, erlebe schöne Momente mit Marko zusammen… einfach genial!

Vandog Marko’s schönste Momente

So ein Hundeleben on the Road ist sicherlich ganz schön aufregend. Im ersten Jahr zusammen mit Marko haben wir schon viel erlebt und Marko konnte viel tolle Hunde treffen, wir waren zusammen wandern, am & im Meer… Hier gibt’s ein paar Erinnerungen an die schönsten Hunde-Momente in Videoschnipseln:

Morgens am Meer an der Algarve in Portugal durch die Wellen flitzen – ein riesen Spaß!

Auch bei hohem Wellengang traut sich Marko ins Wasser, zum Glück ist er “vernünftig” und schwimmt nicht zu weit raus.

In Spanien hat es mal tagelang nur geregnet. Das Feld hat sich in einen riesigen Matschsee verwandelt – wenigstens Marko hatte seinen Spaß dort!

Der erste Schnee in den Bergen von Candelario in Spanien – es scheint zu schmecken!

Stöckchen retten ist Marko’s große Mission, sobald wir irgendwo am Wasser sind. Ganz egal ob die Stöckchen raus wollen oder – wie in diesem Fall – noch mit der Erde verwurzelt sind. Da beweist er Ausdauer…

Und noch mehr Bilder von meinem Lieblings-Kuschelmonster:

Ich bin so froh, dass Marko an meiner Seite ist! Na klar ist das alles ab und an anstrengend und er kann auch mal nerven. Aber die schönen Momente überwiegen absolut. Zudem ist Marko ein guter „Connector“, so dass ich mit ihm viel schneller und ungezwungener mit anderen Leuten in Kontakt komme.

Jedenfalls freue ich mich auf noch viel mehr schöne Momente und Erlebnisse mit meinem Knuffelwuff!

Ein Jahr on the Road mit Vandog Marko
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7 Gedanken zu „Ein Jahr on the Road mit Vandog Marko – wie läuft’s?“

  1. Hallo Marko!
    Mein Name ist “Sir Tobias Troublemaker” und ich habe mal angefangen, ein Buch über Hundeerziehung aus der Hundeperspektive zu schreiben. Das Kapitel “Artgenossen und Aggressivität” interessiert vielleicht deinen Menschen, auch wenn sie wahrscheinlich mit mir nicht ganz einer Meinung sein wird.

    ARTGENOSSEN und AGGRESSIVITÄT
    Wir Hunde brauchen Artgenossen. Schon als Welpe lernt der Hund sich anständig zu verhalten und was passiert, wenn er´s nicht tut. Fehlen diese Erfahrungen, passiert das, was man jeden Tag beim Gassi gehen beobachten kann. Hundebesitzer, die mit ihrem Hund auf dem Absatz kehrt machen, wenn sie einen anderen Hund erblicken, aggressive Hunde die an der Leine herumhüpfen, als hätte sie ein Schwarm Bienen in den Hintern gestochen, genervte Herrlis und Fraulis die schon Unsummen für Hundetrainer locker machten, aber immer noch das gleiche Monster am Ende der Leine hängen haben.
    Warum ist es so schwer, einem Hund aggressives Verhalten abzugewöhnen? Weil es überhaupt schwer ist, uns Hunden unerwünschtes Verhalten abzugewöhnen! Warum? Weil in diesem Fall das Rezept Liebe, Geduld, Leckerli und Konsequenz manchmal nicht mehr ausreicht. Hundeschulen vermitteln, wie man uns etwas beibringt, aber nicht wie man uns etwas abgewöhnt. Da wird´s nämlich heikel.
    Wie anfangs schon erwähnt, braucht der Hund schon als Welpe intensiven Kontakt mit seinen Artgenossen. Oft kommt er zu früh in seine neue Familie und wenn ihm dort der Kontakt mit Seinesgleichen vorenthalten wird, kann er sich nicht zu einem sozialen Wesen entwickeln. Da stellt sich die Frage:
    Was haben andere Hunde, was der Mensch nicht hat? Eine Menge!
    Der Mensch stammt vom Affen ab und wir Hunde vom Wolf. Auch der kleinste Mini-Yorkshire-Terrier zeigt noch teilweise das Verhalten seiner Vorfahren. Deshalb sollte sich jeder Hundebesitzer mit dem Verhalten der Wölfe vertraut machen.
    Ein Wolfsrudel besteht normalerweise aus Familienmitgliedern. Mama, Papa, Kinder vom letzten Jahr und Babys von diesem Jahr. Fast wie eine Menschenfamilie mit Eltern, Geschwistern, Tanten und Onkeln. Damit es in der Wolfsfamilie nicht zugeht wie bei den Anarchisten hinterm Sofa, gibt´s eine feste Rangordnung. Die Alphawölfe sind Mama und Papa, die haben das Sagen! Basta! Die Kinder vom letzten Jahr tun das, was Mama und Papa sagen und helfen ihren Eltern, die Babys von diesem Jahr großzuziehen. Die Babys sind die, die eigentlich gar nichts zu sagen haben außer „Hunger“, dafür aber in liebevoller Konsequenz, Sicherheit und Geborgenheit aufwachsen. Wenn einer der kleinen Welpen zu frech wird und einem ranghöheren Rudelmitglied ungefragt die „Wurst vom Teller“ schnappt, dann kannst du dir vorstellen, was passiert.
    Ihr Menschen würdet dann einen Gesprächskreis bilden, über Neid, Missgunst, Gier und Habsucht philosophieren, dem kleinen Kerl erklären, dass das nun mal nicht so geht, dass dies im Buddhismus die Ursache allen Leidens sei und wie er sich fühlen würde, wenn IHM die Wurst vom Teller geklaut werden würde und dass es doch sinnvoll sei, in Zukunft zu fragen, ob der eigentliche Besitzer des proteinreichen Nahrungsmittels schon satt sei und sich evtl. vorstellen könne, die Wurst an einen etwas hungrigeren Artgenossen abzutreten. Anschließend würdet ihr euch alle in die Arme fallen und euch freuen, dass ihr darüber gesprochen habt.
    Bei Familie Wolf bekommt der kleine Balg einen saftigen Rüffel, einen schnell verheilenden blutigen Krater am Ohr gibt´s gratis dazu und fürs nächste Mal weiß er, dass mit dem großen Bruder nicht gut „Würstchenessen“ ist.
    Wir Hunde sind durch menschliche Domestizierung zu dem geworden, was im Wolfsrudel die kleinen Babys sind. Du bist der Alphawolf und deine Kinder- sofern vorhanden – sind die älteren Kinder „vom letzten Jahr“. So sollte es jedenfalls sein.
    Wenn dein Hund unerwünschtes Verhalten an den Tag legt und du ihm erklärst, dass er das nächste Mal kein Leckerli bekommt, wenn er sich wieder so aufführt, dann hat er´s meistens nicht verstanden, weil er ein Hund ist und kein Menschenkind. Wenn dein Hund einen anderen angreift und du tatenlos danebenstehst, dann weiß er nicht, dass er etwas falsch gemacht hat. Wenn du stattdessen den Deliquenten inflagranti am Genick packst, ihm lauthals die Meinung geigst, ihn vielleicht noch auf den Rücken wirfst und ihm an die Gurgel gehst, dann ist dein Ruf zwar ruiniert, aber dein Hund hat´s kapiert, dass dir das jetzt gerade nicht so gepasst hat. Wenn du dieses Verhalten konsequent beibehältst und deinen Hund auch konsequent mit Leckerlis belohnst, wenn er sich mal ausnahmsweise anständig verhält, dann klappt´s auch mit den Artgenossen. So einfach ist das. Wichtig ist, dass genau in dem Moment, wo der Hund anfängt aggressiv zu werden, etwas passiert. Oft genügt ein Ruck an der Leine und ein scharfes Wort, manchmal aber muss er auch körperlich daran erinnert werden, dass gerade etwas schiefläuft. Ein Schubs oder ein Klaps in die Seite reißt ihn aus seiner aktuellen Verfassung. Das lernt man aber nicht in Hundeschulen, weil kein Hundetrainer als „Hundeverprügler“ dastehen will, wenn er seinen Schülern rät, dem Hund schlimmstenfalls mal eine zu „servieren“, wenn er gar nicht mehr hören will.
    Nochmal zum Mitschreiben: Es geht hier nicht um Bestrafung weil der Hund etwas falsch gemacht hat, sondern darum, den Hund aus einer Situation herauszuholen, in der er sich gerade befindet…

    Liebe Grüße
    Sir Tobias Troublemaker

    Antworten
  2. Hallo Mandy,

    zunächst einmal: Ein Traum von Wau hast Du dir da angelacht! Wirklich sehr hübsches Tier!

    Ich hätte da mal eine Frage bezüglich Grenzübertritten mit dem Hund. Ist das bisher ohne weiteres möglich gewesen oder gab es schon Situationen, wo Ihr am Schlagbaum gestanden habt und es nicht weiterging?

    Außerdem würde mich interessieren, wie Du es mit der tierärztlichen Versorgung handhabst. Begegnungen, wie von Dir oben beschrieben, lassen sich leider Gottes ja nicht immer zu 100% vermeiden und eine Verletzung ist dabei ja auch nicht auszuschließen. Natürlich ist das immer der Worst-Case, aber wenn ich da so an unser Biest denke… naja, er und Marko sind sich in gewisser Weise nicht unähnlich ;-) – abgesehen davon, dass unserer ein alter Mann von ~12 Jahren ist (was für uns natürlich ein weiterer Grund ist, an Tierärzte zu denken).

    Über ein kurzes Statement dazu würde ich mich wirklich sehr freuen! :-)

    Gute Fahrt weiterhin (werde Deine Reise weiterhin verfolgen)

    Antworten
    • Hallo Helge,
      danke für deinen netten Kommentar – da bin ich ja beruhigt zu hören, dass es ähnlich verrückte Hunde wie Marko gibt. ;-)

      Bei Grenzübertritten gab es bisher keine Probleme mit Marko, wir waren bisher ja nur innerhalb der EU unterwegs bis auf einen kurzen Abstecher nach Andorra. Dort wurden wir dann bei der Einreise nach Spanien kontrolliert, wobei Marko eher dafür gesorgt hat, dass der Grenzbeamte uns ganz sympathisch fand und nichts weiter wissen wollte. :)

      Dennoch muss ich in Marko’s Fall in manchen Ländern aufpassen, die schärfere Bestimmungen für sogenannte “Listenhunde” haben – in Frankreich z.B. müsste ich mit Marko erst mal zu einem Tierarzt für einen “Verhaltenstest” etc. Oh ja, manche übertreiben’s echt. Aber generell reicht es aus, wenn man den Heimtierausweis dabei hat und alle notwendigen Impfungen nachweisen kann.

      Viele Grüße,
      Mandy

      Antworten
  3. Hallo Mandy,

    wow, das nenne ich mal schnelle Rückmeldung *thumbsup*.
    Freut mich zu hören, dass es (von Ausnahmen aubgesehen, die es ja immer gibt – siehe unten) ohne größere Schwierigkeiten möglich ist. Bin diesbezüglich schon am recherchieren. Noch ist es bei uns nicht so weit, aber wenn die große Fahrt losgeht, möchte ich doch ein wenig auf dem laufenden sein, um nicht plötzlich überrascht zu werden.

    Von einer Reise nach Dänemark z.B. habe ich abgesehen, weil die mal so richtig nicht ganz dicht sind.
    Vor einigen Jahren durften Pozilisten ohne Fachkenntnis einen Hund, den sie als gefährlich einstuften einfach mitnehmen und einschläfern, erschießen, steinigen, keine Ahnung was.
    Und das ganze ohne eine Chance auf Widerspruch seitens des Besitzers.. ich krieg schon nen Hass, wenn ich nur dran denke. Mittlerweile ist wohl zumindest diese Möglichkeit gegeben, so dass nicht gleich alles verloren ist, aber krass finde ich das dennoch.

    Das nur mal am Rande. Das mit Frankreich wusste ich z.B. nicht. Zum Glück steht meiner als Schäferhund auf den wenigsten Listen (wenn überhaupt). Ich drück Euch die Daumen, dass weiterhin alles flutscht und freue mich auf die nächsten Einträge :-).

    Hasta la proxima

    P.S.: Hattet Ihr in Spanien / Portugal Schwierigkeiten mit Straßenhunden?

    Antworten
    • Hallo Helge,
      mit Straßenhunden hatten wir bisher keine Probleme… die meisten sind eher zurückhaltend. Hier in Griechenland ist’s noch viel schlimmer mit den Streunern als in Spanien & Portugal. Marko “gewöhnt” sich langsam an die stetigen Besuche fremder Hunde. Die meisten sind zum Glück so scheu, dass die Begegnunge recht entspannt zugehen. Aber ich hab auch schon andere Stories gehört von Streunern, die dann im Rudel aggressiv auftreten. Hoffen wir mal, dass uns das erspart bleibt!

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  4. P.P.S. (und Off-Topic): Hast Du mal über Satelliten-Internet nachgedacht? Dann hast Du nicht das Problem mit der örtlichen Bindung – Du hast wirklich (fast) überall Empfang. Es sei denn, Du sitzt in einer tiefen Höhle in China ;-).
    Wenn ich mir Deine Kostenaufstellung anschaue wäre das vielleicht einen Gedanken wert. Fiel mir gerade so beim Lesen Deiner Lektüre hier ein.

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    • Bisher funktioniert das mit dem Internet ja ganz gut – ich muss nur meinen Vertrag in Deutschland mal kündigen bzw. etwas günstigeres finden. Satelliten-Internet hatten Freunde schon mal und z.B. in Griechenland riesige Probleme mit dem Empfang, so dass sie kündigen mussten. Ich glaube das derzeitige Vorgehen mit den lokalen Prepaid-Karten ist immer noch am praktikabelsten.

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